The Original Crookes Radiometer by CIPIN GLAS
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Mit der „Black Edition“ würdigt Cipin Glas den genialen Erfinder Sir William Crookes, der 1872 die Lichtmühle erfand. „Und sie dreht sich doch...“, dieser rebellische Ausspruch von Galileo Galilei aus dem Jahre 1633 bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Viele Wissenschaftler den 19. und 20. Jahrhunderts haben versucht, die Funktionsweise der Lichtmühle zu beschreiben, z.T. mit falschen und irrwitzigen Erklärungen. Erfahren Sie, wie die Lichtmühle wirklich funktioniert, mit der „Black Edition“ von Cipin Glas, jetzt in praktischer Geschenkverpackung.
In der Lichtmühle befindet sich ein Flügelrad aus vier Flügeln, welche bevorzugt aus Glimmer bestehen. Mit einem speziellen Verfahren wird der Glimmer so behandelt, dass er eine silberne Farbe aufweist. Eine Seite der Flügel im Radiometer wird mittels Ruß, welcher zum größten Teil aus Kohlenstoff besteht, geschwärzt. Die schwarze Seite absorbiert Strahlung von der Lichtquelle und heizt sich dadurch auf, von der silbernen Seite jedoch wird keine Strahlung absorbiert; hier wird das Licht reflektiert. Wärme ist nicht nur Wärmestrahlung, sondern auch kinetische Energie von kleinsten Teilchen. In der Lichtmühle sind dies Kohlenstoffatome und Luftmoleküle. Auf der schwarzen, warmen Oberfläche sind die Atome deshalb in stärkerer Bewegung, als auf der silbernen. Im geschlossenen Glaskörper sind Luftmoleküle enthalten, die sich zwar schon von vornherein schnell bewegen, wenn sie jedoch auf die warme schwarze Seite treffen, bekommen sie von den aufgeheizten Kohlenstoffatomen zusätzliche Kicks und fliegen beschleunigt davon. Das wirkt so, als ob sie sich von der Oberfläche abstoßen. Sie üben also einen Impuls auf die Flügel der Lichtmühle aus. Zwar bewirkt ein einzelnes Gasmolekül nicht viel, aber die Luft enthält 1019 Teilchen in einem Kubikzentimeter. Die sind insgesamt schon wirksamer. Die Luft im Glaskörper wurde bei der Herstellung zum Teil evakuiert, so dass in der hermetisch abgeschlossenen Lichtmühle ein Unterdruck herrscht. Dies ist nötig, weil sich sonst zu viele Luftmoleküle im Radiometer befinden. Diese können zufällig auch auf die silberne Seite treffen und so die Flügel in ihrer Drehbewegung blockieren. Die genaue Höhe des Luftdrucks wird von den wenigen Herstellern von Lichtmühlen als wohlbehütetes Geheimnis bewahrt.
Die Drehgeschwindigkeit ist nicht nur eine Frage der Lichtintensität, sondern auch der Temperatur der Lichtmühle. Ist diese zu kalt, sind ihre Gasmoleküle zu langsam und das Licht reicht nicht aus, ihnen zum entscheidenden Kick zu verhelfen. Ist die Umgebung dagegen warm, so reicht schon geringe Zusatzenergie aus, um die Gasmoleküle im Radiometer zum effektiven Impulsaustausch anzuregen. Ist die Umgebungstemperatur jedoch zu hoch, dann läuft die Lichtmühle auch im direkten Sonnenlicht nur langsam und träge. Denn dann bewegen sich alle Gasmoleküle überall im Glas zu schnell und unkoordiniert. So kann es passieren, dass das Flügelrad im Radiometer ganz stehenbleibt bis sich die Umgebung wieder abgekühlt hat. Es gibt ein weiteres Phänomen, das überrascht: Wenn man die Lichtmühle mit Reinigungsbenzin oder Ether übergießt, oder sie mit Kältespray einsprüht, kann man sie (wenn auch nur kurzfristig) zur Laufumkehr bringen. Der Grund dafür ist, dass aufgrund der abgezogenen Verdunstungswärme das Glasinnere so stark abkühlt, dass die Gasmoleküle im Radiometer von der an der silbernen Schicht reflektierten Strahlung profitieren und schneller werden. Sie stoßen dann bevorzugt auf die silberne Seite der Flügel.
Lichtmühlen werden aufgrund der komplexen Produktionsprozesse nur noch in wenigen Werkstätten original gefertigt. Cipin Glas ist eine davon. Hier werden Radiometer in über 200 verschiedenen Varianten hergestellt. Ständig arbeiten wir an der Entwicklung neuer Formen und Variationen. Als Hersteller mit der größten Vielfalt an Lichtmühlen ist Cipin Glas weltweit bekannt. "Unsere Lichtmühle dreht sich auf sechs Kontinenten und war schon zwei mal als Dekoration in Hollywood-Spielfilmen zu sehen ("Drei Engel für Charlie - Volle Power" und "Transcendence"). Die Lichtmühlen von Cipin Glas werden in traditioneller Handarbeit vor der Lampe gefertigt (mundgeblasen, handgeformt).